Château de Suscinio
Guérande (Marais Salants)
(8 Bilder)
Letztes Packen, Entsorgen, dann sind wir an der Küste entlang auf dem Weg in die Guérande 
. Einen Vorrat des dort aus dem Meerwasser gewonnenen Salzes haben wir schon auf dem Campingplatz gekauft. Trotz des trüben Wetters — in der Ferne rumort sogar ein Gewitter — beeindruckt uns diese Kulturlandschaft durch die Weitläufigkeit und Aufteilung der Wasserflächen. Wir fahren langsam, halten hier und da an, um uns die Verdunstungsbecken aus der Nähe anzusehen.
Auch wegen des Wetters lassen wir die an sich sehenswerte Stadt Guérande 
(A) aus, die Peter vor etwas über einer Woche besichtigt hat.
Stattdessen fahren wir immer an der Küste entlang weiter zur Pointe du Croisic und an der malerischen Côte d'Amour entlang. Hier gibt es nur wenige Gelegenheiten zum Anhalten. Einsame Parkplätze gibt es nicht, die Küste ist dicht besiedelt. Im mondänen La Baule holt uns der Massentourismus endgültig ein — in Form großer Hotels, die nicht alle geeignet sind, Architekturpreise zu gewinnen.
Angers - Blick auf Stadt und Fluss (Panoramafoto)
Angers - Blick von der Burg (Panoramafoto)
Loirebrücke bei Blois
A: Guérande (Stadt) (14 Bilder von Peter)
B: Angers - Burg, Kathedrale und Stadt (62 Bilder von Peter)
Angers - Teppichzyklus der Apokalypse (42 Bilder von Peter)
Angers - 2 Panoramafotos von Peter
C: Saumur (27 Bilder von Peter)
D: Chateau Ussé (48 Bilder von Peter)
E: Azay-le-Rideau (20 Bilder von Peter)
F: Tours (25 Bilder von Peter)
G: Chenonceau (71 Bilder von Peter)
Chenonceau - Panoramafoto von Peter
X: Chambord (105 Bilder von Peter)
Nächtliche Lichtspiele in Chambord (20 Bilder von Peter)
Wir fahren weiter nach St-Nazaire , das im Gewitterregen trister wirkt, als es vielleicht ist. Obwohl wir unsere Route später nördlich der Loire fortsetzen werden, fahren wir zunächst über die imposante Pont de St-Nazaire (W: 47°16'39"N, -2°9'54"W). Unter dieser Hängebrücke passen problemlos auch große Schiffe durch, die in der tiefen Loire-Mündung gut geschützte Anker- und Liegeplätze vorfinden.
Hier verlassen wir also die Bretagne. Ohne weiteres hätten wir hier doppelt so viel Zeit verbringen können. Den ganzen Westteil haben wir ebenso ausgelassen, wie große Teile des Landesinneren, die Inseln ebenso, wie jetzt zum Schluß die Sumpflandschaft der Brière . Dafür bleiben uns einige Tage, um die Heimfahrt — vor allem im ersten Teil entlang der Loire — locker und entspannt zu gestalten.
Wir fahren also über die Brücke zurück auf das Loire-Nordufer und wenden uns nach Osten. Erst bei Blois überqueren wir erneut die Loire, um nach Chambord zu fahren. Dort sind die beiden großen Parkplätze direkt beim Schloß für Wohnmobile nachts gesperrt. Etwas östlich im Wald finden wir — in hereingebrochener Dunkelheit — einen Parkplatz, für den dieses Verbot nicht gilt (X: 47°37'3"N, 1°32'8"E). Wir übernachten dort.
Barbara und Peter sind schon einige Tage vor uns — auf einer anderen Route — durch's Loiretal nach Hause gefahren. Sie waren nach Guérande (A) in Angers (B), wo in den Kellern der Burg der besonders beeindruckende Teppichzyklus der Apokalypse aufbewahrt wird. Loire-aufwärts ging es weiter nach Saumur (C), Chateau Ussé (D), Azay-le-Rideau (E), Tours (F), Chenonceau (G) und — wie für uns — nach Chambord (X).
Chambord, Briare (17 Bilder)
Von unserem Parkplatz aus ist das Schloß Chambord zu Fuß gut zu erreichen. Man nähert sich durch den Park mit Wasseranlagen. Kommt man näher, so ist sehr eindrucksvoll vor allem die Dachlandschaft mit ihren unzähligen Türmchen und Kuppeln, Säulchen und Bögen, Balkonen und Balustraden. Man kann dieses Dach — wie auch die Innenräume — besichtigen, wir begnügen uns aber mit der Betrachtung von außen, weil wir heute noch einige Kilometer nach Osten zurücklegen möchten. Später sehen wir auf Peters Bildern , dass die Innenräume eine Besichtigung durchaus lohnen. Es gibt auch eine sehr eindrucksvolle Nacht-Show ...
100km weiter östlich liegt direkt an der Loire das Örtchen Briare . Uns lockt ein Baudenkmal der industriellen Revolution hierher: Die Kanalbrücke, die einen Kanal über die Loire und den Loire-Seitenkanal führt (Y: 47°37'52"N, 2°44'25"E). Heute dient die Brücke überwiegend touristischen Zwecken: Man kann sie zu Fuß besichtigen, sie steht aber auch Freizeitkapitänen offen, die Frankreich auf dem Wasserweg erkunden. Nicht nur die Kanalbrücke selbst, sondern auch der Ausblick auf die Flußlandschaft des Loire-Tals ist den Umweg wert. Ein Übernachtung wäre hier wohl problemlos möglich. Da wir aber um die Mittagszeit hier sind, fahren wir nach der Besichtigung weiter.
Unsere Fahrtroute biegt hier nach Nordosten ab. Gegen Abend erreichen wir nach etwa 300km Fahrt Ligny-en-Barrois , wo wir auf dem Parkplatz des Champion-Supermarkts übernachten (Z: 48°41'10"N, 5°19'29"E). Das ist nicht die ruhigste Wahl, aber wir haben nichts mehr zum Frühstück...
Nach weiteren gut 350km sind wir am frühen Nachmittag wieder zuhause.
© Horst Lehner und Peter Rother.
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