Mit dem Wohnmobil durch die Bretagne

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Côte de Granit Rose

23.8.2006

Tréguier und Côte de Granit Rose
(10 Bilder)

Nach einem letzten Boule-Spiel mit Clémence — so heißt Andreas' französische Bekanntschaft — verlassen wir le-Palus-Plage in Richtung Tréguier. Wir kommen nochmal bei der Dorfkirche Kermaria vorbei. In Tréguier besichtigen wir die Kathedrale und den Kreuzgang des Klosters. Dann schlendern wir noch über den Markt, dessen Stände zumeist schon abgebaut werden. Geparkt haben wir auf dem ausgeschilderten Wohnmobil-Stellplatz "Bois du Poète" (X: 48°47'24"N, -3°13'51"W). Seine ruhige Lage direkt am Guindy (dem Nebenfluss, der hier in den Jaudy mündet) wäre auch für eine Übernachtung geeignet. Da es aber erst nachmittag ist, nutzen wir den Platz "nur" zum kostenlosen ver- und entsorgen.

Wir fahren Einkaufen zu Super-U am Ortsausgang Richtung Lannion . Vor der Weiterfahrt stelle ich fest, dass sich eine Schraube in unser rechtes Vorderrad gebohrt hat. Zum Glück verliert der Reifen noch fast keine Luft, also lasse ich die Schraube drin und verzichte auch auf das Montieren des Ersatzrads. Stattdessen machen wir uns auf die Suche nach einer garage, wie in Frankreich Autowerkstätten genannt werden. Auf einen passenden Ersatzreifen hoffe ich eher nicht, weil es sich um einen etwas ausgefallenen Reifentyp in ungewöhnlicher Dimension handelt. Unser Ersatzrad hat eine andere Dimension und Gummimischung, ist also mehr als Notrad anzusehen. Wir hoffen daher, den Reifen dort repariert zu bekommen. Aufgrund unklarer Wegbeschreibungen kurven wir nochmal durch den ganzen Ort, bevor wir die Werkstatt ganz in der Nähe des Supermarkts finden. Zwei Stunden später ist der Reifen geflickt und der Entschluss getroffen, dass wir in Zukunft ein vollwertiges Ersatzrad dabei haben wollen.

Jetzt kann es weiter gehen nach Perros-Guirec und Trégastel . Irgendwo dazwischen genießen wir in der letzten Abendsonne den schönen Ausblick auf die Côte de Granit Rose . Später fängt es wieder an zu regnen. Wir gehen in Ploumanac'h essen. Am Vortag waren auch Barabara und Peter hier (A). Wir machen nach dem Abendessen in einer Regenpause einen kleinen Spaziergang zwischen den Granitfelsen an der Küste.

EXTENT GREEN X
Tréguier WoMo-Stellplatz Bois du Poète

GREEN Y
Radôme/Telekommunikationsmuseum WoMo-Stellplatz

GREEN Z
Menhir von Uzec Parkplatz

BLUE A
Peters Fotos aus
Ploumanac'h
BLUE B
Peters Fotos vom
Dolmen de Kerguntuil

A: Côte de Granit Rose, Ploumanac'h (35 Bilder von Peter)

B: Dolmen de Kerguntuil (5 Bilder von Peter)

Dann fahren wir noch weiter bis zur ältesten europäischen Erdfunkstelle bei Trebeurden, ihrer Form wegen auch auch "Radio Dôme" oder kurz "Radôme" genannt. Dort gibt es einen — kostenlosen, aber größtenteils etwas abschüssigen — Wohnmobilstellplatz (Y: 48°47'3"N, -3°31'36"W) mit VE-Säule gegen Gebühr.

Unverhofft treffen wir hier auch Barbara und Peter wieder, die tagsüber das Telekommunikationsmuseum besucht haben. Peter hat außerdem vorher schon eine Radtour in der Umgebung — u. a. zum Dolmen de Kerguntuil (B) — gemacht.

Wir nehmen uns für den nächsten Tag ebenfalls das Museum vor und verbringen eine ruhige Nacht.

24.8.2006

Telekommunikationsmuseum
und "Radôme" (17 Bilder)

Nach dem Frühstück besuchen wir das Museum für Telekommunikation und besichtigen das Radôme von innen. Das Museum bietet einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der Telekommunikation in den letzten 300 Jahren, leider nur teilweise mit deutschen oder englischen Erläuterungen. Die Multimedia-Show im Radôme (einmal täglich auch auf Deutsch) enthüllt, warum das Radôme eine so eigenartige Form hat, wie sie heute für Erdfunkstellen nicht mehr üblich ist. Auf unterhaltsame Weise wird die Funktionsweise der Anlage erläutert. Sie wurde für die erste Satelliten-Live-Übertragung eines Fernsehprogramms aus den USA nach Europa verwendet.

Erst gegen Abend fahren wir weiter bis St-Michel-en-Grève, besichtigen unterwegs kurz den Menhir von Uzec (Z: 48°47'20"N, -3°32'44"W).

Das Wetter ist weiterhin bescheiden, außerdem ist schon ein Drittel der Urlaubszeit um. Daher beschießen wir, den Westen der Bretagne auszulassen und uns nach Süden zu wenden. Dort gibt es immer noch genug zu sehen, zudem hoffen wir auf besseres Wetter. Schließlich wollen wir ja auch noch einige Tage Windsurfen ...


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