Über Navigationssysteme und -Programme

Tipps und Tricks zur PDA-Navigation

Reiseplanung

Bei der Planung meiner Wohnmobilreisen gibt es zwei Werkzeuge, die mir — zusätzlich zu guten Landkarten und Reiseführern — nahezu unentbehrlich geworden sind:

Downloads von Stellplatzlisten gibt es z. B. auf den folgenden Sites:

Als Ergebnis meiner Vorbereitungen habe ich dann folgendes auf meinem Computer liegen:

Diese konvertiere ich im nächsten Schritt und spiele sie dann in's Navigationssystem ein.

Eigene POIs für TomTom

Mit TomTom gelingt das Importieren der POIs besonders einfach. Man braucht dazu nur das Programm POIEdit. Damit öffnet man die Dateien mit den POIs. Die Dateien von Google Earth haben die Ending KMZ oder KML, heruntergeladene Stellplatzlisten meist die Endung ASC. In jedem Fall speichert man die Dateien als OV2 wieder ab.

Auf dem Pocket-PC muss man nun sicher stellen, dass TomTom nicht läuft. Dann legt man die OV2-Dateien im passenden Kartenverzeichnis von TomTom ab, dazu noch je eine gleich benannte BMP-Datei (ca. 20x20 Pixel), die ein passendes Icon enthält. Hier ein paar Icons zur Auswahl:

                                                              
(Zum Herunterladen der entsprechenden BMP-Datei auf das jeweilige Icon klicken.)

Beim nächsten Start von TomTom nach der Installation der OV2- und BMP-Dateien erscheinen entsprechende neue POI-Kategorien im Menü.

Aus dieser Prozedur lässt sich schon ableiten, dass es sich lohnt, POIs für unterschiedliche Länder oder Zwecke von vorne herein (also schon in Google Earth) in getrennten Dateien abzulegen. Nur wenn sie in getrennten OV2-Dateien liegen, kann man sie in TomTom mit verschiedenen Icons (BMP-Dateien) versehen und unabhängig voneinander ein- und ausschalten.

Eine schöne Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt es auch bei WoMo SP.

Eigene POIs für iGO

Da iGo 2006 den Import relativ kompliziert macht und dazu spezielle Software benötigt wird, empfehle ich den Update auf die Version 8. Mit der ist es ganz einfach: Ggf. mit POIEdit ins Google-Earth-Format umwandeln, dann in Google Earth als KML-Datei abspeichern. Die KML-Datei(en) auf der iGo-SD-Karte in das Verzeichnis /iGo/content/userdata/poi/ legen. ACHTUNG: KMZ-Dateien funktionieren nicht!

Das erste Starten von iGo8 kann danach etwas länger dauern, da die KML-Dateien in ein effizienteres internes Format übersetzt werden. Nach dem Start erscheint in iGo für jede in .../poi/ abgelegte KML-Datei eine neue POI-Gruppe, in der alle Ordner der KML-Datei als Untergruppen enthalten sind. Jeder Gruppe oder Untergruppe lässt sich in der POI-Verwaltung ein eigenes Icon zuordnen. Zudem lässt sich wie gewohnt die Sichtbarkeit getrennt einstellen.

Es ist also nicht unbeding notwendig, POIs in getrennten Dateien abzulegen, die unterschiedliche Icons haben sollen. In einem Fall ist es aber doch von Vorteil, wenn man getrennte Dateien z. B. für unterschiedliche Regionen oder Länder hat: Braucht man bestimmte POIs nicht mehr, löscht man einfach die entsprechende *.kml-Datei (samt der daraus erzeugten *.kns- und *.kix-Dateien) aus dem .../poi/-Verzeichnis. Alle POIs, die in anderen Dateien liegen, bleiben erhalten und können weiter benutzt werden.

GPS-Tracks und Geotagging

Die GPS-Tracks für den Bretagne-Reisebericht habe ich noch mühsam halbmanuell für Google Maps aufbereitet, doch die Technik bleibt nicht stehen. Inzwischen gibt es für diesen Zweck hervorragende Software, die gleich noch die gemachten Fotos anhand der Track-Informationen verortet.

Nachdem ich dies und das ausprobiert habe, ist mein Lieblingsprogramm dafür JetPhoto, das es für Mac und Windows gibt. Damit kann man u. a. sehr einfach Google-Maps-Alben mit GPS-Tracks und geocodierten Fotos erstellen. Die 25 US$, die für diese Software verlangt werden, finde ich angesichts des Funktionsumfangs und der Benutzerfreundlichkeit des Programms sehr preiswert.

Einziger Nachteil: Weder die Website des Herstellers noch das Programm selbst gibt es bisher auf Deutsch. Englischsprachige Fragen werden erfahrungsgemäß konstruktiv beantwortet.


Stand: Oktober 2009

Orientierungshilfe zur Geräte- und Software-Auswahl <