Normen | |
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Einige Normen zu Steckerbelegungen etc. sind bereits in anderen Kapiteln enthalten. Hier stehen allgemeinere Normen, die sich keinem anderen Kapitel zuordnen lassen.
Siehe unter Lötmittel im Kapitel Praxistips.
13.1 Kennzeichnung von passiven Bauteilen 13.1.1 Farbcode für "through-hole"-Widerstände Die Farben stehen für bestimmte Ziffern oder Anzahlen von Nullen, die an- einandergehängt den Widerstandswert in Ohm angeben. Auf einer Seite liegt der erste Ring dichter am Anschlußdraht als auf der anderen. Diese Seite wird zum Ablesen des Werts am einfachsten nach links gehalten. Die andere Seite ist meistens mit einem goldenen oder silbernenen, seltener mit einem roten oder braunen Ring versehen, den hält man dement- sprechend nach rechts. Dann liest sich der Code wie üblich von links nach rechts. Die ersten beiden Ringe stehen für Ziffern, der dritte für eine ent- sprechende Anzahl Nullen: |----------------| ------------| | | | | |------------- |----------------| | \ \_ \____ | \ \_ \____ | \ \_ \____ | \ \_ \____ | \ \_ \____ | \ \_ \____ | \ \_ \____ 1.Ring 2.Ring 3.Ring 4. Ring ------------------------------------------------------------------------------ silber *0,01 (10^-2) 10% Toleranz gold *0,1 (10^-1) 5% Toleranz schwarz 0 *1 (10^0) 200 ppm braun 1 1 *10 (10^1) 1% Toleranz 100 ppm rot 2 2 *100 (10^2) 2% Toleranz 50 ppm orange 3 3 *1000 (10^3) gelb 4 4 *10.000 (10^4) 25 ppm grün 5 5 *100.000 (10^5) 0.5% Toleranz 15 ppm blau 6 6 *1.000.000 (10^6) violett 7 7 *10.000.000 (10^7) grau 8 8 weiß 9 9 ------------------------------------------------------------------------------- 1.Ring 2. u. 3.Ring 4.Ring ___5. Ring _____6.Ring | / / _/ ____/ _____/ | / / _/ ____/ _____/ | / / _/ ____/ _____/ | / / _/ ____/ _____/ | / / _/ ____/ _____/ | / / _/ __/ _____/ | / / / / / |-----------------| ------------| | | | | | | |------------- |-----------------| Es gibt auch Codes mit 5 Ringen, diese enthalten drei statt zwei Ziffern vor dem Multiplikator. Da manchmal wegen Platzmangels die Ringe auf beiden Seiten sehr dicht am Draht liegen, wird der Toleranz-Ring in solchen Fällen breiter gemacht. Also den dicken Ring nach rechts halten. Schließlich kann bei Präzisionswiderständen ein sechster Ring den Tempera- turkoeffizienten (TK) des Widerstandes angeben. Die Eiheit dafür ist ppm (parts per million) pro Grad Celsius, also um vieviele Millionstel sich der Widerstandswert ändert, wenn sich die Temperatur des Widerstandes um 1 Grad ändert. Für Leute, die sich die Farben samt zugehörigen Ziffern bzw. Nullenzahlen nicht merken können, sind vielleicht die folgenden Eselsbrücken einen Ver- such wert: 0 das *schwarze* Loch 1 _ein_ *brauner* Pfennig 2 _zwei_ *rote* Lippen 3 _drei_ *Orangen* 4 _vier_ Reifen hat das *gelbe* Postauto 5 ein *grüner* _Fünf_ Markschein 6 eine *blaue* Fliege hat _sechs_ Beine 7 ??? 8 eine _acht_ zig jährige *graue* Großmutter 9 _neun_ und vierzig *weiße* Lottokugeln Oder: Schwere schwarz 0 Brecher braun 1 rollen rot 2 Orgelnd orange 3 gegen gelb 4 gruene gruen 5 Berge blau 6 von violett 7 ganz grau 8 weit schwarz 9 Die Farben sind nach der Reihenfolge im Farbenkreis festgelegt. Wer den nicht kennt, merke sich folgendes: Es besteht ein Dreieck mit den 3 Grundfarben: ROT, GELB und BLAU, alle anderen sind gemischte Farben: (3) orange(Rot+Gelb) (2) ROT GELB (4) (7) violett(r+b) gruen(g+b) (5) BLAU (6) Somit haette man diese 6 Farben erledigt. Dann kommt noch Schwarz(0) oder "Nichts" und eine artverwandte Farbe Braun(1). Und als Schluss Grau(8) und Weiss (9). Die extremen Farben Schwarz und Weiss liegen ganz aussen (0 bzw. 9) 13.1.2 Nomreihen für Widerstandswerte Ob man richtig herum abgelesen hat, kann man an der Normreihe überprüfen. Es werden nämlich üblicherweise nur Widerstände mit bestimmten Werten verwendet. Diese Normreihen sind danach benannt, wieviele Werte sie pro Dekade umfassen. Hier die gängigste, E12 genannt; sie wird für billige 10- und z.T. auch noch für 5-prozentige Widerstände verwendet: 10 -- 12 -- 15 -- 18 -- 22 -- 27 -- 33 -- 39 -- 47 -- 56 -- 68 -- 82 Danach kommt 100, 120 und das ganze setzt sich nach unten und oben beliebig fort. Das gleiche gilt auch für die folgeden, enger gestaffelten Reihen: E24: 100 - 110 - 121 - 133 - 147 - 162 - 178 - 196 - 215 - 237 - (5%) 261 - 287 - 316 - 343 - 383 - 422 - 464 - 511 - 562 - 619 - 681 - 750 - 825 - 909 E48: 100 - 105 - 110 - 115 - 121 - 127 - 133 - 140 - 147 - 154 - (2%) 162 - 169 - 178 - 187 - 196 - 205 - 215 - 226 - 237 - 249 - 261 - 274 - 287 - 301 - 316 - 332 - 348 - 365 - 383 - 402 - 422 - 442 - 464 - 487 - 511 - 536 - 562 - 590 - 619 - 649 - 681 - 715 - 750 - 787 - 825 - 866 - 909 - 953 E96: 100 - 102 - 105 - 107 - 110 - 113 - 115 - 118 - 121 - 124 - (1%) 127 - 130 - 133 - 137 - 140 - 143 - 147 - 150 - 154 - 158 - 162 - 165 - 169 - 174 - 178 - 182 - 187 - 191 - 196 - 200 - 205 - 210 - 215 - 221 - 226 - 232 - 237 - 243 - 249 - 255 - 261 - 267 - 274 - 280 - 287 - 294 - 301 - 309 - 316 - 324 - 332 - 340 - 348 - 357 - 365 - 374 - 383 - 392 - 402 - 412 - 422 - 432 - 442 - 453 - 464 - 475 - 487 - 499 - 511 - 523 - 536 - 549 - 562 - 576 - 590 - 604 - 619 - 634 - 649 - 665 - 681 - 698 - 715 - 732 - 750 - 768 - 787 - 806 - 825 - 845 - 856 - 887 - 909 - 931 - 953 - 976 Wenn die ersten beiden (drei) Ringe zu keinem Wert passen, versucht man es anders herum. Manchmal sind die Farben auch schlecht zu erkennen. Falls man vorhat, öfters zu basteln, sollte man sich ein Multimeter anschaffen. Brauchbare Digitale gibt's ab 60DM und man kann sich viel Unklarheit damit ersparen. 13.1.3 Kennzeichnung von SMD-Widerständen Der Widerstand wird durch 3 Ziffern (E12/E24) bzw. 4 Ziffern (E48/E96) angegeben. Die ersten 2 bzw. 3 Ziffern geben den Ohmwert an, die 3. bzw 4. Ziffer den Multipliktor. Ist der Ohmwert damit nicht mehr auszudrücken z.B. bei 3 Ziffern und Werten kleiner 10Ohm, so wird das Zeichen "R" als Komma verwendet (siehe Tabelle). Nennwiderstand | Kennzeichnung | Kennzeichnung | E12/E24 | E48/E96 ---------------------------------------------------------- 1 Ohm - 9,1 Ohm | 1R0 - 9R1 | 1R00 - 9R76 10 Ohm - 91 Ohm | 100 - 910 | 10R0 - 97R6 100 Ohm - 910 Ohm | 101 - 911 | 1000 - 9760 1 kOhm - 9,1 kOhm | 102 - 912 | 1001 - 9761 10 kOhm - 91 kOhm | 103 - 913 | 1002 - 9762 100 kOhm - 910 kOhm | 104 - 914 | 1003 - 9763 1 MOhm - 9,1 MOhm | 105 - 915 | 1004 - 9764 10 MOhm | 106 | 1005 13.1.4 Kennzeichnung von SMD-Kondensatoren Die Codierung erfolgt wie bei Widerständen der E12-Reihe, nur daß die Grund- einheit pF statt Ohm ist. Beispiel: 204 bedeutet 2 0 * 10^4 pF, also 200nF. 13.1.5 Kennzeichnung von Spulen Bei Spulen gibt der Farbcode die Induktivität in µH (Mikrohenry) an. _______________________________________________________________________________ 13.2 Kennzeichnung von Halbleitern 13.2.1 Europäische Transistoren Die Bezeichnungen europäischer Transistoren beginnen fast immer mit "BC" oder "BD", gefolgt von einer meist dreistelligen Zahl und einem optiona- len Kennbuchstaben für die Stromverstärkung (A, B oder C). Gelegentlich wird das führende "B" beim Aufdruck auf dem Bauteil weggelassen. 13.2.2 Japanische Transistoren Bezeichnungen für japanische Standard-Transistoren beginnen immer mit "2S", gefolgt von einem der Buchstaben 'A','B','C','D','J','K' und einer meist vierstelligen Zahl. Sehr häufig wird das Präfix "2S" beim Aufdruck der Bauteile weggelassen. Nur bei den Buchstaben 'C' oder 'D' kann dies zu Zweideutigkeiten mit europäischen Transistoren führen, die allerdings so gut wie nie vierstellige Zahlen benutzen. Notfalls muß man beide Typen versuchen, in Tabellen zu finden. 13.2.3 Amerikanische Transistoren Amerikanische Transistoren werden mit "2N", gefolgt von einer meist vierstelligen Zahl bezeichnet. 13.3 Kabelbezeichnungen 13.3.1 Bedeutung der Buchstaben des Buchstabenkurzzeichens bei Fernmeldeleitungen - erster Buchstabe: Gruppe (Kennzeichnung entfällt bei Schaltdrähten und -litzen) A Apparateleitung (Fernmeldetechnik) B Bandleitung H Fm-Schaltleitung M Fm-Mantelleitung S Schaltleitung - zweiter und folgende Buchstaben (bei Schaltdrähten und -litzen einschließlich des ersten Buchstabens): Aufbauelemente von innen nach außen und besondere Eigenschaften C Außenleiter in Form eines Geflechts aus Cu-Drähten F Bewicklung des Verseilverbandes mit Isolierfolie Li Leiter aus Drahtlitze Y Isolierhülle oder Mantel aus PVC 2Y Isolierhülle oder Mantel aus PE Z Traggeflecht mit darunter liegendem Mantel (C) Schirm in Form eines Geflechts aus Kupferdrähten (CE) Schirm in Form eines Geflechts aus Kupferdrähten um jede Ader oder jedes Paar (D) Schirm in Form einer Umspinnung aus Kupferdrähten (DE) Schirm in Form einer Umspinnung aus Kupferdrähten um jede Ader oder jedes Paar (SM) Schirm in Form einer Bewicklung aus ferromagnetischer Folie (St) Schirm in Form einer Bewicklung aus Metallfolie (StE) Schirm in Form einer Bewicklung aus Metallfolie um jede Ader oder jedes Paar f besonders flexibel fl Adern flach nebeneinander angeordnet g Adern geflochten h erhöhte Spannungsfestigkeit l leichte Ausführung t erhöht wärmebeständig 1kV zulässig für Betriebswechselspannungen bis 1kV 13.3.2 Bedeutung der Buchstaben des Buchstabenkurzzeichens bei Starkstromleitungen und -kabeln - erster Buchstabe N Kennzeichung für Starkstromleitungen und -kabel - zweiter Buchstabe: Gruppe (entfällt bei Aderleitungen) D Drillingsleitung I Installationsleitung, mehradrig; Mantelleitung S Sonderleitungen Z Zwillingsleitungen - dritter und folgende Buchstaben (bei Aderleitungen einschließlich des zweiten Buchstabens): Aufbauelemente von innen nach außen und besondere Eigenschaften A Al-Leiter (Cu-Leiter werden nicht gekennzeichnet 2A Al/Cu-Verbundleiter G Isolierhülle oder Mantel aus Elast T Trageorgan Y Isolierhülle oder Mantel aus PVC 2Y Isolierhülle oder Mantel aus PE -J Leitung oder Kabel enthält Ader mit Schutzleiterkennzeichnung -0 Leitung oder Kabel enthält keine Ader mit Schutzleiterkennz. b Leiter vieldrähtig d Mantel drallmarkiert e Leiter eindrähtig f Leiter feindrähtig fl Adern flach nebeneinander angeordnet l leichte Ausführung m Leiter mehrdrähtig r Leiter rund s erhöhte Wanddicke u flammwidrig !! diese Buchstaben und Symbole werden nur dann in das Buchstabenkurz- !! !! zeichen aufgenommen, wenn es zur Unterscheidung verschiedener Typen !! !! notwendig ist. !! 13.3.3 Angaben nach dem Buchstabenkurzzeichen bedeuten: -bei TF- und PCM-Schaltleitungen, bei Fm-Schalt- und Fm-Mantelleitungen in Lagenverseilung: Anzahl der Verseilelemente, Art des Verseilelementes, Leiterdurchmesser Beispiel: MYY 4 x 2 x 0,5 -bei Fm-Schalt- und Fm-Mantelleitungen in Bündelverseilung: Anzahl der Bündel, Anzahl der Verseilelemente je Bündel, Art des Verseilelementes, Leiterdurchmesser Beispiel: SY(St)Y 8 x 5 x 2 x 0,5 -bei Schaltdrähten: Anzahl der Adern, Leiterdurchmesser, Farbe der Isolierhüllen Beispiel: Y(St)Y 2 x 0,5 - ws/br -bei Schaltlitzen: Anzahl der Adern, Leitungsquerschnitt, Farbe der Isolierhüllen Beispiel: LiY 1 x 0,25mm^2 - ge -bei Fm-Schlauchleitungen, Apparataeleitungen, Anschlußleitungen: Anzahl der Verseilelemente, Art des Verseilelementes, Leiterquerschnitt, Farbe des Mantels Beispiel: AYY 4 x 1 x 0,04mm^2 - el -bei Plastmantelleitungen: Anzahl der Adern, Leiterquerschnitt, Farbe des Mantels Beispiel: NIYYfl-J 3 x 2,5 - gr -bei Plastaderleitungen: Leiterquerschnitt, Farbe der Isolierhülle Beispiel: NAY 1,5 - gn ge, NY 10 - br -bei Plastkabeln: Anzahl der Adern, Leiterquerschnitt, Ausführung des Leiters, Nennspannung Beispiel: NAYYd-J 3 x 4 re 1kV Farbe der Isolierhülle und des Mantels wird durch Farbkurzzeichen angegeben: +------------------+-------------------+------------------------+ I Farbkurz- I Farbkurz- I Farbkurz- I I zeichen Farbe I zeichen Farbe I zeichen Farbe I +------------------+-------------------+------------------------+ I ws weiß I gr grau I vi violett I I br braun I bl blau I el elfenbein I I gn grün I rt rot I nf naturfarben I I ge gelb I sw schwarzI or orange I I rs rosa I I I +------------------+-------------------+------------------------+ h vor Farbkurzzeichen: hell ... (z.B. hgr) d vor Farbkurzzeichen: dunkel ... (z.B. dbl) zwei zusammengeschriebene Farbkurzzeichen: zweifarbige Isolierhülle (z.B. wsbl) zwei oder mehrere durch Schrägstriche getrennte Farbkurzzeichen: bei mehradrigen Leitungen Farben der einzelnen Adern 13.3.4 HF-Kabel Beispiel: HF-Kabel 75-2-C.40 - erste Zahlengruppe gibt an: Nennwert des Wellenwiderstandes in Ohm (Beispiel: 75 Ohm) - zweite Zalengruppe: Durchmesser des Dielektrikums, gerundet auf ganze Millimeter (Beispiel: 2mm) - dritte Gruppe (Zahl oder Buchstabe): lfd. Nummer oder Buchstabe (Beispiel: C) - vierte Zahlengruppe: Abweichungen von der Grundausführung mit Mantel: .0 ohne Mantel .3 zusätzlich mit Trageorgan .4 zusätzlich mit Trageorgan und zweitem Mantel .40 zusätzlich mit Schirm und zweitem Mantel (siehe Beispiel)
Daempfung in dB / 100 m Typ f/MHz: 10 30 50 100 145 200 400 435 500 1296 2320 3000 5000 ------------------------------------------------------------------------------- RG-11 AU 2,2 4,0 7,5 11,0 19,0 60,0 RG-55 16,0 29,0 52,0 77,0 90,0 127 RG-58 CU 4,6 8,0 11,0 16,3 20,0 24,0 36,0 40,0 47,0 90,0 140 180 272 RG 59 25,0 RG-142 AU 7,0 9,0 14,0 15,0 20,0 28,0 30,0 35,0 49,0 72,0 95,0 128 RG-174 U 12,0 17,0 29,0 34,0 45,0 55,0 60,0 70,0 110 175 220 325 RG-188 AU 12,0 17,0 28,0 32,0 40,0 58,0 68,0 113 165 268 RG-196 AU 22,0 27,0 43,0 62,0 95,0 102 300 RG-213 U 2,0 3,6 4,3 6,3 8,2 9,5 14,5 15,0 17,0 26,0 55,0 89,0 RG-213 US-100 1,8 2,45 3,2 5,9 10,1 21,1 RG-214 US 1,8 3,2 3,9 5,7 7,6 9,0 13,0 13,5 15,0 23,5 45,0 RG-223 U 4,0 7,0 13,0 18,5 20,0 30,0 34,0 38,0 60,0 85,0 100 151 RG-316 U 12,0 17,0 28,0 32,0 40,0 58,0 68,0 113 165 268 H100 2,1 2,8 4,9 8,8 16,0 23,0 H155 3,1 3,4 6,5 9,4 11,2 19,8 21,9 34,9 H500 1,3 2,9 4,1 8,7 17,4 24,1 H 2000 Flex 8,5 Aircom-plus 0,9 3,3 4,5 7,4 7,5 14,5 21,5 25,0 34,1 Aircell-7 3,7 4,8 6,9 7,9 14,1 26,1 CF1/4"Cu2Y 2,5 5,5 9,0 18,0 CF3/8"Cu2Y 1,6 3,8 6,5 13,0 16,0 CF1/2"Cu2Y 1,2 3,0 5,6 10,0 CF5/8"Cu2Y 1,0 2,5 4,0 7,2 10,0 TU-165 29,0 41,0 120 TU-300 17,0 25,0 75 TU-545 9,0 14,0 45 4/S-60 2,0 4,0 7,0 19,0 60-7-2 2,0 7,0 10,0 17,0 maximale Leistung in Watt bei: Typ f/MHz: 10 30 50 100 145 200 400 435 500 1296 2320 3000 5000 ------------------------------------------------------------------------------ RG-11 AU 420 300 95 RG-55 Belastbarkeit wie RG-223 U RG-58 CU 550 240 125 100 90 49 31 30 20 RG-142 AU 3200 1500 850 460 320 175 RG-174 U 200 95 57 42 30 18 13 RG-188 AU 550 380 260 130 90 75 RG-196 AU 85 57 18 RG-213 U 2000 800 420 300 290 100 95 65 RG-213 US-100 2000 800 440 420 400 220 140 70 RG-214 US 2000 800 440 420 400 220 140 70 RG-223 U 950 300 200 100 68 40 RG-316 U 550 380 260 130 90 75 H100 2100 1000 530 300 H155 Belastbarkeit wie RG-58 CU H500 Belastbarkeit wie H100 Aircom-plus Belastbarkeit wie H100 Aircell-7 2960 850 190 CF1/4"Cu2Y 2700 1200 750 400 CF3/8"Cu2Y 4700 2800 1200 680 520 CF1/2"Cu2Y 6400 2800 1600 850 CF5/8"Cu2Y 9000 4000 2300 1350 950 TU-165 170 110 32 TU-300 660 450 150 TU-545 1700 1200 370 sonstige elektrische und mechanische Angaben: Wellen- min. Widerstand wider- Abmessungen Biege- DC/1000 m Typ stand pF/m Vk Diel. Schirm. inn./Diel./aus. radius kg% inn./auss. --------------------------------------------------------------------------- RG-11 AU 75 67 0,66 PE 60dB 1,2 7,3 10,3 50mm 13,9 22 4,1 RG-55 (+/-2%) 53,3 94 0,66 PE 100% 0,9 3,0 5,3 30mm 5,0 RG-58 CU 50 101 0,66 PE 60dB 0,9 2,95 5,0 25mm 4,0 39 13,5 RG 59 75 67 0,66 6,15 30mm RG-142 AU 50 95 0,7 PTFE 80dB 0,95 2,95 4,95 RG-174 U 50 101 0,66 PE 55dB 0,50 2,5 RG-188 AU 50 95 0,7 PTFE 0,51 2,7 RG-196 AU 50 95 0,7 PTFE 0,3 1,9 RG-213 U 50 101 0,66 PE 60dB 2,25 7,25 10,3 100mm 15,3 6 4,1 RG-213 US-100 50 101 0,66 PE 60dB 2,25 7,25 10,3 90mm 15,5 6 4,1 RG-214 US 50 101 0,66 PE 80dB 2,25 7,25 10,8 6 RG-223 U 50 101 0,66 PE 80dB 0,9 2,95 5,3 RG-316 U 50 95 0,7 PE 0,51 2,5 DC/100m H100 50 0,84 PE/Luft 100% 2,5 6,9 9,8 150mm 11,0 H155 50 100 0,79 PE/Cell 100% 2,5 3,9 5,4 35mm 3,9 1,5 1,7 H500 50 82 0,81 PE/Cell 80db 2,5 7,0 9,8 75mm 10,7 H 2000 Flex 50 80 0,83 10,3 50mm Aircom-plus 50 84 0,84 PE/Luft 100% 2,7 7,2 10,3 100mm 15,0 Aircell-7 50 74 0,83 PE/Luft 100% 1,85 5,0 7,3 25mm 7,2 ,86 ,85 CF1/4" 50 Schaumst100% 8,0 CF3/8" 50 Luft 100% 15,0 CF1/2" 50 Schaumst100% 15,9 CF5/8" 50 Luft 100% 23,0 TU-165 50 95 0,7 PTFE 100% 0,51 2,19 TU-300 50 95 0,7 PTFE 100% 0,93 3,58 TU-545 50 95 0,7 PTFE 100% 1,63 6,35 4/S-60 60 75 0,77 PE-Cell 50dB 1,4 4,9 7,0 60mm 59 12 11 60-7-2 60 85 0,66 PE 1,5 6,6 8,8 sonstige Angaben zu Werkstoffen und Ausführung: Typ Innenleiter Schirm --------------------------------------------------------------------------- RG-11 AU 7x0,4 Cu, extrudiert Cu, ausgeglueht 75 Ohm ! RG-55 1x0,9 Cu, verzinnt Cu, verzinnt doppelt geschirmt RG-58 CU 19x0,18 Cu, extrudiert Cu, verzinnt RG-142 AU 1x0,99 St/Cu, versilb. Cu, versilbert doppelt geschirmt RG-174 U 7x0,16 St/Cu, ausgegl. Cu, verzinnt RG-188 AU 7x0,17 St/Cu, versilb. Cu, versilbert RG-196 AU 7x0,1 St/Cu, versilb. Cu, versilbert RG-213 U 7x0,75 Cu, ausgeglueht Cu, ausgeglueht MIL RG-213 US-100 7x0,75 Cu, ausgeglueht Cu-Folie+Cu-Geflecht MIL-C-17 RG-214 US 7x0,75 Cu, versilbert Cu, versilbert doppelt geschirmt RG-223 U 1x0,9 Cu, versilbert Cu, versilbert doppelt geschirmt RG-316 U 7x0,17 St/Cu, versilb. Cu, versilbert H100 1x2,5 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank H155 19x0,28 Cu, blank-weich Alu-Folie + verz. Cu-Geflecht H500 1x2,5 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank Aircom-plus 1x2,7 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank Aircell-7 19x0,37 Cu, blank-weich Cu-Folie+Cu-Geflecht blank CF1/4"Cu2Y 1x Cell-Flex CF3/8"Cu2Y 1x Cell-Flex CF1/2"Cu2Y 1x Cell-Flex CF5/8"Cu2Y 1x Cell-Flex TU-165 1x0,51 Cu, versilbert Cu, Rohr, blank Semi-Rigid TU-300 1x0,93 Cu, versilbert Cu, Rohr, blank Semi-Rigid TU-545 1x1,63 Cu, versilbert Cu, Rohr, extrudiert Semi-Rigid 4/S-60 1x1,4 Cu, versilbert Cu, 60 Ohm ! 60-7-2 1x1,5 Cu, ausgeglueht Cu, ausgeglueht 60 Ohm ! 13.3.5 Umrechnung "AWG" <-> mm^2 mit Widerstandsangaben Falls jemand eine Bezeichnung mit AWG (American Wire Gauge) in die Finger fällt und er/sie damit nichts anfangen kann, hier eine kleine Umrechnungs- tabelle. Bei AWG handelt es sich um die US-amerikanische Bezeichnung der Drähte. AWG Draht- Quer- Leiter- durch- schnitt widerstand messer Ohm/Km mm mm^2 44 0,051 0,00203 9123 42 0,064 0,00317 5842 40 0,079 0,00487 3802 39 0,089 0,006 38 0,102 0,00811 2255 37 0,114 0,010 36 0,127 0,0127 1426 35 0,142 0,016 34 0,160 0,02000 899 33 0,180 0,026 32 0,203 0,0324 578 31 0,226 0,040 30 0,255 0,0507 350 29 0,287 0,065 28 0,320 0,0804 232 27 0,363 0,104 26 0,405 0,128 146 25 0,455 0,162 24 0,511 0,205 89,2 23 0,574 0,259 22 0,643 0,324 54,8 21 0,724 0,412 20 0,813 0,519 34,5 19 0,912 0,653 18 1,024 0,823 23,0 17 1,151 1,040 16 1,290 1,308 14,7 15 1,450 1,652 14 1,628 2,082 8,79 13 1,829 2,627 12 2,052 3,308 5,41 11 2,304 4,168 10 2,588 5,262 3,64 9 2,906 6,632 8 3,268 8,387 2,36 7 3,665 10,551 6 4,115 13,289 1,44 5 4,620 16,766 4 5,189 21,149 0,91 3 5,827 26,665 2 6,543 33,624 0,57 1 7,348 42,409 0,47 1/0 8,252 53,488 0,37 2/0 9,266 67,432 0,29 3/0 10,404 85,012 0,23 4/0 11,684 107,220 0,18 _______________________________________________________________________________ 13.4 IP-Schutzklassen Die erste Kennziffer bezeichnet den Schutzgrad gegen Berühren und Eindringen von Fremdkörpern Die zweite Kennziffer bezeichnet den Schutzgrad gegen Eindringen von Wasser IP 0X Kein Berührungs- / Fremdkörperschutz 1X Schutz gegen Fremdkörper > 50,0 mm Durchmesser 2X Schutz gegen Fremdkörper > 12,0 mm Durchmesser 3X Schutz gegen Fremdkörper > 2,5 mm Durchmesser 4X Schutz gegen Fremdkörper > 1,0 mm Durchmesser 5X Schutz gegen schädliche Staubablagerungen im Inneren 6X Schutz gegen Eindringen von Staub IP X0 Kein Wasserschutz X1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser X2 Schutz gegen schrägfallendes Tropfwasser (15 Grad gegen die Senkrechte) X3 Schutz gegen Sprühwasser X4 Schutz gegen Spritzwasser X5 Schutz gegen Strahlwasser, z.B. aus einer Düse kommend X6 Schutz bei Üuuml;berflutung X7 Schutz beim Eintauchen X8 Schutz beim Untertauchen Intern. Schutzartenzeichen: (kombinationen) IP20, IP40, IP50, IP60, IP22, IP23, IP43, IP44 IP53, IP54, IP55, IP65, IP67, IP68 13.5 Kennzeichnung elektrischer Schutzklassen auf dem Typenschild /---------\ Soll ein Kreis sein ;-) / \ / | \ Schutzklasse I, Schutzmaßnahmen mit | | | Schutzleiter | ------- | | ----- | \ --- / \ / \---------/ +-------------+ | | Schutzklasse II, Schutzisolierung | +-------+ | | | | | | | | | | | | | | +-------+ | | | +-------------+ /\ Quadrat auf der Spitze / \ / \ Schutzklasse III, Schutzkleinspannung / \ (höchste Schutzklasse) / | | | \ < | | | > \ | | | / \ / \ / \ / \/ 13.6 Messung des Ableitstroms siehe Meßtechnik. _______________________________________________________________________________ 13.7. DIN-Normen zum Thema Elektroinstallation Bei Elektroarbeiten immer beachten: Elektrische Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften errichtet werden. Die gilt auch für Instandsetzung, Änderung, Erweiterung und Wartung be- stehender Anlagen. Als Elektofachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntisse und Erfahrungen, sowie Kenntnis der einschägigen Bestimmungen, die ihm übertragenden Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und Kurzschließen 5. Benachtbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken (bitte mit gut isolierendem Material!) 13.7.1. DIN VDE 0100, Teil 520, 11.1f. (Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V; Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel, Kabel, Leitungen und Stromschienen, Leiteranschlüsse, -verbindungen und Leitungseinführungen) 11.1: Leiteranschlüsse und -verbindungen müssen entsprechend den zu erwartenden Beanspruchungen im Hinblick auf Dauerbelastungen und Kurzschlußstrom ausgeführt werden. Dies gilt auch für vorübergehend ausgeführte Anschlüsse und Verbindungen. 11.4: Anschluß- und Verbindungsmittel müssen der Anzahl und den Querschnitten der anzuschließenden bzw. zu verbindenden Leiter entsprechen (siehe DIN VDE 606 Teil 1 und Teil ???). 11.7: Anschluß- und Verbindungsstellen von Kabeln und Leitungen sind von mechanischer Beanspruchung zu entlasten, sofern mit derartigen Beanspruchungen zu rechnen ist.... 11.10: Anschluß von mehr, fein- und feinstdrähtigen Leitern 11.10.1: Zum Schutz gegen Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern müssen geeignete Klemmen verwendet oder die Leiterenden besonders hergerichtet werden. Anmerkung: In der Praxis macht man das mit aufgequetschten Aderendhülsen. Keinesfalls dürfen die Leiterenden von Litzen verzinnt werden, da das Lötzinn unter er Belastung der Klemmschraube zu "fließen" beginnt und somit keine dauerhaft sichere Verbindung entsteht. 11.10.2: Das Verlöten (Verzinnen) des gesamten Leiterendes von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern ist nicht zulässig, wenn Schraubklemmen verwendet werden. 11.10.3: Verlötete (verzinnte) Leiterenden von fein- und feinstdrähtigen Leitern sind bei Anschluß- und Verbindungsstellen, die betrieblichen Relativbewegungen zwischen verlötetem und nicht verlötetem Leiterteil ausgesetzt sind, nicht zulässig. Erläuterungen Zu Abschnitt 11 "Leiteranschlüsse,...." Die für das Anschließen und Verbinden der Leiter geltenden Bestimmungen sind in der Praxis besonders zu beachten, weil für das Herstellen von Anschlüssen und Verbindungen die Kabel und Leitungen entmantelt werden müssen und somit in ihrem mechanischemn Schutz herabgesetzt werden, weiterhin das Kontaktverhalten an den Klemmstellen sowohl für die Betriebsfunktion als auch fuer die Kontakterwärmung von besonderer Bedeutung ist. Zu Abschnitt 11.10.1 und Abschnitt 11.10.2 Mit Schraubklemmen ist bei durchgehend verzinnten Leiterenden auf Dauer kein einwandfreier Kontakt sicherzustellen, weil das Lot unter dem Kontaktdruck fließt. Die Folge sind zunehmende Kontaktwiderstände, die z.B. zu hohen Erwärmungen an den Kontakten mit Gerätezerstörungen und Bränden föhren. Das ausschließliche Verlöten des vorderen Leiterendes als Abspleißschutz erfordert fachliches Geschick und Sorgfalt. Einfacher ist die Verwendung von Aderendhülsen. Sofern durch die Konstruktion der Klemme ein Abspleißen verhindert wird, ist eine zusätzliche Behandlung des Leiterendes nicht erforderlich. Zu Abschnitt 11.10.3 Zur Vermeidung von Leiterbrüchen werden bei beweglichen Anschlüssen fein- und feinstdrähtige Leiter eingesetzt. Durch das Verlöten dieser Leiterenden wird jedoch die Flexibilität aufgehoben, so daß Leiterbrüche auftreten können. 13.7.2. DIN 57606/ VDE 606 (Verbindungsmaterial bis 660 V, Installations- Kleinverteiler und Zählerplätze bis 250 V gegen Erde) 3 Begriffe 3.4 Verbindungsmaterial ist ein Betriebsmittel zum Verbinden und/ oder Abzweigen von Leitungen innerhalb einer elektrischen Anlage. 3.5 Verbindungsklemme ist eine Schraubklemme mit Klemmstellen nach VDE 0609, oder eine schraubenlose Klemme mit Klemmstellen nach DIN 57607/VDE 0607, die zum Verbinden und/ oder Abzweigen von Leitungen dient. Sie kann mit einer, mit zwei oder mehreren Klemmstellen je Pol und Anschlußseite ausgerüstet sein. a) Isolierte Einzelklemme ist eine einpolige Verbindungsklemme mit Berührungsschutz. b) Isolierte Klemmleiste ist eine mehrpolige, evtl. mit Befestigungsvor- richtungen versehene Aneinanderreihung isolierter Einzelklemmen, die voneinander abtrennbar sein können. c) Klemmeinsatz ist ein gemeinsamer Isolierträger mit mehreren Verbin- dungsklemmen ohne Berührungsschutz. d) Klemmstelle ist die Stelle einer Klemme, an der die Leiter sowohl mechanisch befestigt als auch elektrisch verbunden sind. Zur Klemm- stelle gehören alle Teile, die zur Aufrechterhaltung der Kontakt- kraft erforderlich sind,z.B. Klemmkörper und Schrauben und Federn. 7 Allgemeine Anforderungen 7.3 Schrauben, die Kontakte vermitteln müssen aus Metall bestehen und in metallenes Muttergewinde eingreifen. 7.4 Klemmstellen müssen DIN 57607/ VDE 0607 oder VDE 0609 entsprechen. 13.7.3. Weiterführende Normen - DIN 57607/ VDE 0607 VDE-Bestimmungen für die Klemmstelle von schrauben- losen Klemmen zum Anschließen oder Verbinden von Kupferleitern von 0.5 mm^2 bis 16 mm^2. - DIN 57609/ VDE 0609 VDE-Bestimmung für die Klemmstellen von Schraubklem- men zum Anschließen oder Verbinden von Kupferleitern bis 240 mm^2. - DIN 57611/ VDE 0611 VDE-Bestimmung für Reihenklemmen zum Anschließen oder Verbinden von Kupferleitern bis 1000 V Wechselspannung und bis 1200 V Gleichspannung; Teil 1 Durchgangsreihenklemmen bis 240mm^2. Teil 2 Schraubenlose Durchgangsreihenklemmen für eindrähtige Leiter bis 16 mm^2. Teil 3 Schutzleiter Reihenklemmen bis 120 mm^2 Nennquerschnitt. - VDE 0220 Teil 1 Bestimmungen für lösbare Kabelklemmen in Starkstrom- Kabelanlagen bis 1000 V. - DIN 46 284 Zwei- und dreipolige Buchsenklemmleisten (Geräteklemmen) 380 V ~, 440 V- für Leiter bis 2.5 mm^2. - DIN 46 285 Ein- bis dreipolige Buchsenklemmleisten (Leuchtenklemmen) 380 V ~, 440 V- für Leiter bis 2.5 mm^2. - DIN 46 289 Klemmen für die Elektrotechnik; Einteilung, Benennungen. _______________________________________________________________________________ 13.8 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI-Schutzschalter) FI-Schutzschalter haben die Aufgabe, Betriebsmittel innerhalb von 0.2 Sek. allpolig abzuschalten,wenn infolge eines Isolationsfehlers eine gefährliche Berührungsspannung auftritt. Da die tatsächlichen Abschaltzeiten von FI-Schutzschaltern erheblich kürzer sind, bieten Fehlerstromschutzeinrichtungen einen besonderes wirksamen Schutz. 13.8.1 Funktionsweise des FI-Schutzschalters Alle Leiter(L1, L2, L3 und N), die vom Netz zu den zu schützenden Betriebs- mitteln führen, werden durch einen Summenstromwandler geführt. Da im fehlerfreien Zustand die Summe der zu-und abfließenden Stöme Null ist, heben sich die magnetischen Wechselfelder der Leiter gegenseitig auf.In die- sem Fall wird in der Ausgangswicklung des Summenstromwandlers keine Spannung induziert. Bei Erdschluß eines Leiters oder bei Körperschluß eines Betriebsmittels fließt ein Teilstrom über die Erde zum Spannungserzeuger zurück.Dadurch ist die Summe der zu-und abfließenden Ströme nicht mehr Null. In der AusAusgangswicklung des Summenstromwandlers wird nun eine Spannung induziert,die einen elektromagneti- schen Auslöser betätigt.Dieser Auslöser schaltet den FI-Schutzschalter allpo- lig ab. 13.8.2 Einsatz Bei Elektroarbeiten immer beachten: Elektrische Anlagen dürfen nur von Elektrofachkräften errichtet werden. Die gilt auch für Instandsetzung, Änderung, Erweiterung und Wartung be- stehender Anlagen. Als Elektofachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntisse und Erfahrungen, sowie Kenntnis der einschägigen Bestimmungen, die ihm übertragenden Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. 1. Freischalten 2. gegen wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und kurzschließen 5. Benachtbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken (bitte mit gut isolierendem Material!) Für die Dimensionierung von FI-Schutzschaltern gilt immer: Der Nennstrom des FI-Schutzschalters sollte nicht kleiner als der Aus- lösestrom der vorgeschalteten Sicherung sein. In Haushalten sind dies meist 36A oder 63A pro Phase. Wer nur einen einzigen dreiphasigen FI- Schutzschalter einbaut, steht im Auslösefall komplett im Dunkeln und sollte darauf achten, daß der Sicherungskasten gefahrlos erreichbar ist. Besser -- aber auch teurer -- ist die sinnvolle Verteilung der unterschiedlichen Stromkreise auf mehrere FI-Schutzschalter. Idealer- weise sollte dies bereits bei der Planung der Elektroanlage berück- sichtigt werden. Dann kann man z.B. sogar Beleuchtung und Steckdosen in gefährdeten Bereichen (Badezimmer) an getrennte FI-Schutzschalter anschließen. Nachträglich ist das meist nicht mehr ohne größeren Auf- wand möglich. Brandschutz: 300mA oder weniger Auslöse-Fehlerstrom für die gesamte Installation, realisiert mit einem oder mehreren ein- oder mehrphasigen FI-Schutz- schaltern. Personenschutz: 30mA oder weniger Auslöse-Fehlerstrom sowie eine möglichst kurze Aus- lösezeit für die gesamte Installation oder für besonders gefährdete Bereiche (Badezimmer). Wegen der Gefahr von Fehlauslösungen sollte man besser mehrere FI-Schutz- schalter vorsehen, idealerweise fürs Badezimmer einen separaten mit 10mA und der kürzesten erhältlichen Auslösezeit. Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht zusammen mit anderen Stromkreisen angeschlossen werden. Verschiedene Meinungen gibt es darüber, ob Herde und andere fest ange- schlossene Elektrogroßgeräte unbedingt an einen Personenschutz-FI-Schutz- schalter angeschlossen gehören, da sie u. U. erhebliche Fehlerströme auch ohne Gefährdung von Personen verursachen können. 13.8.3 Schutzwirkung bei Personenschutz Ein Fehlerstrom 30 mA oder weniger stellt sicher, daß dieser Strom kurz- zeitig für gesunde Menschen unschädlich ist.Im Fehlerfall erfolgt eine Auslösung innerhalb von 30 bis 40 ms. Bei einer Netzfrequenz von 50 Hz sind diese 3 bis 4 Halbperioden. Während dieser Zeit fließt ein Fehler- strom durch den menschlichen Körper, der größer ist, als der Nennstrom des FI-Schutzschalters. Durch die kurze Einwirkzeit wird jedoch das gefährliche Herzkammerflimmern in fast allen Fällen verhindert. Die folgende Graphik zeigt die Zusammenhänge: ms (1) 10000| | + . 5000| | + . | | + . 2000| | + . 1000| | + . | | ++ . 500| | ++ . | | ++(3) . (4) 200| | (2) ++ . | | ++ . 100| | + . 50| | + . | | ++ . 20| | ++ . | | + . 10| | ++ ============================================================== 0.1 .2 .5 1 2 5 10 20 50 100 200 500 2000 mA (1) keine Reaktion (2) keine physiologisch gefährliche Wirkung (3) bei t>10s oberhalb der Loslaßschwelle Muskelverkrampfungen (4) Herzkammerflimmern, Herzstillstand (Quelle DIN VDE 0100 T.200/07.85) T.410/11.83) Gefahr droht also mit einem 30mA-FI-Schutzschalter nur noch, wenn dieser defekt ist, oder wenn der durch den menschlichen Körper fließende Fehler- strom 500mA oder mehr beträgt. Also gehören Fön und andere netzbetriebene Elektrogeräte nach wie vor nicht in die Nähe der Badewanne. Insgesamt kann ein FI-Schutzschalter nur dann optimal zur Sicherheit beitragen, wenn er nicht als Einladung zum Leichtsinn im Umgang mit elektrischem Strom miß- braucht wird!