Der Ursprung des fischertechnik Baukastensystems war ein Werbegeschenk der fischerwerke Arthur Fischer GmbH (ja, die mit den Dübeln ...). Diese heute als Sammlerobjekt gesuchten Werbe-Sortimente lösten so große Begeisteung unter den Beschenkten aus, daß daraus eine völlig neue Produktlinie entstand. Zu einer Zeit, als es von LEGO nur ein paar Zahnräder gab, waren mit fischertechnik schon ausgefeilte technische Konstruktionen möglich. Dies ist auch der Grund dafür, daß fischertechnik auch im kommerziellen Bereich für Simulation und Projektierung eingesetzt wird.

Der Vorteil von fischertechnik gegenüber dem LEGO Technic-Programm besteht vor allem darin, daß man nicht an ein festgelegtes Längenraster gebunden ist. Der Nachteil ist, daß manche Konstruktionen etwas klobig werden. Bei beiden Systemen lassen sich die Modelle ohne Werkzeug leicht experimentell erstellen und sind (im Gegensatz zu solchen aus Metallbaukästen) schnell wieder zu zerlegen.

Das aktuelle fischertechnik-Lieferprogramm besticht durch logisch aufeinander aufbauende Kombination von Grund- und Aufbaukästen, ergänzt durch speziellere Themen-Baukästen (z. B. Pneumatik, KFZ-Technik, Bionik, Solartechnik). Es gibt auch einige wenige Kästen für besonders naturgetreue Einzelmodelle. Die früheren Elektromechanik- und Elektronikkästen sind schon länger einem Computerinterface gewichen, das (im Gegensatz zum neuen CyberMaster von LEGO) mit IBM-kompatiblen PCs, Commodore Amiga und Atari ST (mit Zusatz-Hard- und Software auch auf Apple Macintosh) einsetzbar ist.

Leider ist fischertechnik im Spielwarenhandel gegenüber LEGO viel weniger repräsentiert, was an der viel geringeren Zahl von verschiedenen Baukästen liegen mag. Das komplette Lieferprogramm findet auf einem recht handlichen Regal Platz, während die unendlich vielen verschiedenen LEGO-Kästen ganze Wände füllen.

Hier noch einige interessante Links:

• Sven's Web Site
• Gamelan (noch im Aufbau)

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Diese Seite wurde zuletzt am 8.6.1999 überarbeitet. Wünsche, Ergänzungen und Korrekturen bitte jederzeit an Horst Lehner.

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