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Meine persönliche LEGO®-GeschichteIch weiß nicht mehr genau, wann ich mich als Kind zum erstenmal mit LEGO beschäftigt habe - es muß Anfang der 70er Jahre gewesen sein. Eine meiner lebhaftesten Erinnerungen daran ist, wie mein Vater "für uns Kinder" eine ganze große Bauplatte voller verschiedener Volksfestattraktionen baute, die alle über Gummiringe von einem einzigen Motor angetrieben wurden. Ich selbst baute zu dieser Zeit meine verschiedenen Traumhäuser (meist L-Häuser mit Walmdach), immer mit Inneneinrichtung (u. a. Sessel in schwarz-gelb). Etwas später sehe ich meinen älteren Vetter Ralf in seinem großen Altbauzimmer stehen und seinen Lego-Zug über eine gigantische Anlage aus blauen Schienen steuern. Er hatte keine Stromschienen, deshalb führte er virtuos ein langes Kabel hinter dem fahrenden Zug her. Wir selbst hatten eine etwas kleinere 12V-Anlage mit blauen Schienen und Stromschienen, vier Weichen, dazu zwei rote Rangierloks und einige Wagen. Irgendwann in meiner Jugend - es mag so etwa mit 14 oder 15 Jahren gewesen sein - habe ich aufgehört, mit LEGO zu spielen. Es folgte mehr als 15 Jahre lang das, was manche LEGO-Enthusiasten die "Schwarze Periode" nennen: Die LEGO-Kästen verstauben irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden oder - schlimmer noch - werden verkauft oder verschenkt. Meist wird die "Schwarze Periode" nicht ohne einen äußeren Anlaß beendet. Das kann ein Umzug sein, bei dem einem die Kästen wieder in die Hände geraten. Bei mir war es die Tatsache, daß mein Sohn in das Alter kam, in dem wohl auch ich begonnen habe, mit LEGO zu spielen. Also begann ich, mit ihm zusammen zu bauen und zu spielen. Die Sammlung war in der Zwischenzeit unter meinen drei Geschwistern und mir aufgeteilt worden, und ein Blick in den aktuellen Katalog zeigte schnell, daß sich vieles geändert hatte. Das Technic-Programm war hinzugekommen, wo ich nur ein paar - nach heutigen Begriffen grobschlächtige - Zahnräder kannte. Die Eisenbahn war nicht wiederzuerkennen. Es mußte also zur Ergänzung manches auf dem Gebrauchtmarkt gesucht werden, das neu nicht mehr zu bekommen war. Eines aber ist seit damals gleich geblieben: LEGO® ist jeden Tag ein neues SpielzeugDer Wahrheitsgehalt dieses Werbespruchs aus früherer Zeit ist wohl die Ursache für den weltweit einzigartigen Erfolg von LEGO. Leider wird die aktuelle Produktpalette dem weniger als früher gerecht, weil die früher erhältlichen universell verwendbaren Grundkästen immer mehr den Spezialkästen gewichen sind, mit denen nur noch ein oder zwei verschiedene Modelle gebaut werden können. Die zunehmende Detailtreue verlangt systembedingt immer mehr Spezialteile, sollen die Modelle nicht gigantisch groß werden, wie sie es z. B. in den LEGOLAND Parks in Dänemark und England sind. Trotzdem gibt es auch heute noch Packungen, die diesem Trend nicht folgen, wenn sie auch teilweise nicht mehr im offiziellen Katalog auftauchen, sondern eher in gutsortierten Spielwarenläden und Fachabteilungen oder auch in Sonderangebotsaktionen von Supermärkten zu bekommen sind. Gelegentlich kann man auch - wie ich das getan habe - gebrauchte Kästen auftreiben. LEGO® im Internet - Jede Menge Information ...Als ich wieder begann, mich mit LEGO zu beschäftigen, habe ich auch im World Wide Web nach Informationen gesucht. Ich war sehr überrascht, welche Fülle an Informationen, Bauanleitungen und Bildern im WWW nicht nur auf der offiziellen LEGO-Website, sondern auch von vielen Privatleuten angeboten wird. Der größte Teil des "inoffiziellen" Angebots ist allerdings englischsprachig. Daher habe ich mich entschlossen, auf diesen Seiten wenigstens ein bißchen Information in deutscher Sprache zugänglich zu machen. Mein Hauptinteresse gilt der LEGO-Eisenbahn und dem LEGO-Technic-Programm. Beide kann man in jedem Alter ab etwa 6 Jahren benutzen und sie sowohl miteinander wie auch mit den anderen LEGO-Programmen (vor allen anderen natürlich mit LEGO-System, Legoland und LEGO Stadt) kombinieren. Viele private Seiten bieten weitere Informationen, Bauanleitungen und Fotos eigener Modelle, meist in englischer Sprache. Die LEGO-Suchmaschine (englisch) bei The LEGO Maniac's Guide (englisch) in den USA ist ein guter Startpunkt für die internationale Informationsbeschaffung. Lugnet (Lego Users Group Network) ist ein weiterer, großer amerikanischer Server, der nicht nur eine riesige Datenbank mit Informationen zu fast allen je produzierten LEGO-Kästen (mit Links zu Scans von Bauanleitungen), sondern auch noch eine ganze Reihe weiterer Resourcen (darunter eine große Liste von Links) zum Thema LEGO unter einem Dach vereinigt. Sehr viel nützliche Information gibt es auch in den thematisch sortierten Newsgroups (Foren) und deren FAQs (z. B. Technic, Trains). Die englischsprachige Newsgroup rec.toys.lego beschäftigt sich mit allen Arten von Information rund um dieses besonders in den USA auch von Erwachsenen geschätzte Spielzeug. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem (auch internationalen) Handel mit gebrauchten und neuen LEGO-Teilen. Häufig werden ausgelaufene Kästen zur Versteigerung oder zum Tausch angeboten. Auch gibt es Sets, die nicht überall lieferbar sind. ... und ein reger MarktAuch bei der Suche nach gebrauchten Teilen kann das WWW oft helfen. Auf meiner Tauschliste finden sich z. B. immer wieder ausgelaufene Sets und Teile, die ich gern gegen anderes 12V-Zubehör oder Technic-Kästen tauschen würde. Deutlich systematischer und organisierter geht es auf Bricklink zu, wo es für fast alles eine geeignete Kategorie gibt, um es anbieten oder suchen zu können. Mittlerweile etwa 300000 verschiedene Angebote von knapp tausend verschiedenen Anbietern aus über fünfzig verschiedenen Ländern machen dieses Angobot zum wohl umfassendsten auf dem Web. Nicht zuletzt gibt es auch bei verschiedenen Online-Auktionshäusern spezialisierte Kategorien für LEGO. LEGO® gedruckt und gescanntDie jährlich herausgegebenen LEGO-Kataloge und die unregelmäßige Folge von Modellbüchern bieten vielfältige Anregungen zum Bauen und Spielen und sind gleichzeitig Spiegel der offiziellen Geschichte (englisch) von LEGO. Die meisten älteren dieser Druckerzeugnisse sind allerdings kaum noch zu im Original zu bekommen. Deshalb habe ich in Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Vogt Scans vieler alter LEGO-Kataloge und Modellbücher auf dieser Website zugänglich gemacht. Auch eine Sammlung von Aufklebern für inzwischen ausgelaufenen Modelle habe ich auf Anregung aus der Newsgroup rec.toys.lego begonnen. Eine sehr umfangreiche Sammlung von Bauanleitungen, Katalogen und Inventarlisten gibt es bei Peeron in den USA (nicht mehr, wie früher bei brickshelf; dort veröffentlichen dafür inzwischen jede Menge Leute Ihre Fotos von LEGO-Modellen). Datenbanken und SoftwareOhne dadurch die Leistungen anderer für die Gemeinschaft der LEGO-Enthusiasten herabzusetzen, möchte ich doch einen nennen, der sich in besonderer Weise verdient gemacht hat: James Jessiman hat nicht nur eine sehr umfangreiche Datenbank sehr vieler, wenn nicht fast aller je produzierten LEGO-Teile erstellt, sondern mit LDraw auch ein spezielles Shareware-CAD-Programm geschrieben, mit dem die meisten der im WWW verfügbaren Bauanleitungen erstellt sind, soweit es sich nicht um Scans von Original-Anleitungen handelt. Leider ist James inzwischen verstorben, so daß seine Web-Site wohl nicht mehr gepflegt wird. LDraw wird aber von anderen weitergeführt; näheres dazu, wie auch zu weiterer Software, findet sich auch in der LDraw-FAQ (englisch). Was sonst noch bleibt |
Diese Seite wurde zuletzt am 13.3.2010 überarbeitet. Wünsche, Ergänzungen und Korrekturen bitte jederzeit an Horst Lehner.
Das Hintergrundbild für diese Seite wurde freundlicherweise von Todd Lehmann's persönlicher LEGO-Site, früher Fibblesnork zur Verfügung gestellt.
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