Mit dem Wohnmobil durch die Bretagne

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An der Küste nach St-Malo

17.8.2006

Wir schlafen lange aus. Nach dem Frühstück fahren wir zunächst zum Ver-/Entsorgen und Einkaufen zum Super-U nach Cancale . Den Ort selbst besichtigen wir nicht, fahren weiter in eine malerische Bucht bei la Verrie (V: 48°41'23"N, -1°50'48"W). Dort essen wir zu mittag. Man könnte hier wohl auch übernachten, aber dazu ist es noch zu früh.

EXTENT GREEN START
Pointe de Chateau Richeux

GREEN V
Bucht bei la Verrie

GREEN W
Pointe du Meinga

GREEN X
St-Malo/St-Servant Parkplatz (für Wohnmobile gesperrt?)

GREEN Y
Rance-Mündung Gezeitenkraftwerk

GREEN Z
St-Jacut-de-la-Mer

BLUE
Peters Fotos aus Cancale

Cancale
(20 Bilder von Peter)

La-Verrie bis Pointe du Meinga
(5 Bilder)

Weiter geht es nach Norden zur Pointe de Grouin, wo uns gleich an der Abzweigung ein Verbotsschild für Wohnmobile abhalten will. Wie schon eine Reihe weiterer Wohnmobilisten lassen wir uns davon nicht abschrecken, schon weil wir Ute hier wieder einsammeln müssen, die von der Bucht bei la Verrie auf dem Zöllnerpfad hierher wandert. Die PKW-Parkplätze sind abgeschrankt; wir finden einen der letzten Plätze auf dem Seitenstreifen, wo schon viele andere Wohnmobile parken. Die Küste ist hier wilder und eindrucksvoller, als an der stillen Bucht, von der wir kommen, aber natürlich auch viel überlaufener. Wir treffen Ute nach ihrer Wanderung wieder. Auch Barbara und Peter sind hier. Sie waren morgens früher aufgestanden und losgefahren, haben in der Zwischenzeit noch Cancale besichtigt und dort Austern gegessen. Nach gründlicher Erkundung der Landspitze, unterbrochen von zwei kurzen Regenschauern, fahren wir weiter zur Pointe du Meinga (W: 48°41'32"N, -1°55'57"W).

Obwohl das Wetter immer noch wechselhaft und nicht sehr warm ist, gehen wir Baden, Peter sogar sehr lange, da er seine 1-2 km schwimmen will. Danach gibt es im Wohnmobil Galettes zum Abendessen. Andreas ist so begeistert von Crêpes , dass auch der Nachtisch auch schon fest steht. Die Variante mit Mokka-Eiskrem findet allgemeinen Zuspruch. Wir übernachten hier auch, gehen davon aus, dass das Campingverbot (Schild mit durchgestrichenem Zelt) für uns nicht einschlägig ist.

18.8.2006

Wir fahren nach St-Malo . Leider stellt sich heraus, dass das Parken dort sehr wohnmobilunfreundlich geregelt ist. Sämtliche altstadtnahen Parkplätze sind mit 2m hohen Querstangen abgesperrt. Da wir auf dem Weg hierher auch kaum Parkmöglichkeiten gesehen haben, fahren wir weiter. Südlich der Altstadt schließt sich der Fährhafen an — Parken nur für Fährpassagiere. Erst in St-Servan-sur-Mer finden wir einen Parkplatz, auf dem wir uns legal und sicher aufgehoben fühlen. Von dort sind es allerdings ca. 3km bis in die Altstadt von St-Malo . Barbara und Peter entscheiden sich fürs Fahrrad, wir gehen zu Fuß. Bei der Kathedrale St-Vincent treffen wir uns wieder. Deren düsterer Innenraum beeindruckt uns weit weniger, als die Kirchen in Fougères oder Mont-St-Michel.

Wir wenden uns nach Westen, um den Mauerring zu erreichen, auf dem wir die Altstadt mit immer wieder wechselnden Aussichten nach innen und außen umrunden. Wir unterbrechen den Rundgang im Norden — es ist gerade Ebbe — um auf die Landspitze zum Fort National hinaus zu gehen. Zwischendurch sorgen wir in einem Supermarkt für das Mittagessen, das wir vor dem Schloss verzehren.

St-Malo
(48 Bilder von Peter)

St-Malo und Gezeitenkraftwerk
(17 Bilder)

Gezeitenkraftwerk an der Rance-Mündung
(10 Bilder von Peter)

Auf dem Rückweg überqueren wir wieder die Schubbrücke , die über den Kanal und die Schleuse zwischen dem Meer und den tidenunabhängigen Hafenbecken führt. Ein großes Segelschiff und einige kleinere Boote wollen hinein, so sehen wir Schleuse und Schubbrücke in Aktion.

Als wir am Nachmittag zum Wohnmobil zurückkehren, finden wir einen Strafzettel: "...interdit aux Camping-Cars", 11€. Ich kann aber auch bei nochmaligem Nachsehen kein Verbotsschild finden, das sich auf den gesamten Parkplatz (X: 48°38'17N, -2°1'41"W) bezieht. Teile des Parkplatzes sind mit Querbalken abgesperrt und entsprechend beschildert. Daher beschließe ich, den Strafzettel zu ignorieren. Diese Zeilen schreibe ich im März 2007 ins Reine; bisher habe ich noch keine entsprechende Post bekommen. Insgesamt finden wir St-Malo zwar schön, aber es bleibt die reisemobilunfreundlichste Stadt auf unserer ganzen Route.

Wir fahren weiter zum Gezeitenkraftwerk (Bilder von Peter ) an der Rance-Mündung . Ungeschickterweise parken wir am östlichen Ende, wo der Parkplatz keine gute Ein- und Ausfahrt hat. Als wir zu Fuß am anderen Ende des Staudamms ankommen, wo auch der Eingang zur Besichtigung ist, sehen wir, dass dort die besseren Parkmöglichkeiten sind (Y: 48°37'2"N, -2°1'44"W). Die Klappbrücke wird gerade geöffnet um ein paar Segelboote vom Meer her in die Schleuse zu lassen. Als die Klappbrücke schon wieder geschlossen ist, fahren noch einige Motorboote ein. Ein Segler kommt zu spät und muss bis zur nächsten Brückenöffnung warten. Groß ist der Pegelunterschied nicht, schon bald können die Boote in die breite Flußmündung entlassen werden.

Wir steigen zur Besichtigung in den "Keller" des Damms hinunter. Ein kurzer Film (es gibt eine deutsche Übersetzung über Kopfhörer) führt in die Ausstellung ein, Modelle verdeutlichen die Funktionsweise des Kraftwerks. Durch eine große Glasscheibe bekommt man schließlich Einblick in das echte Kraftwerk, genauer gesagt, die große Wartungshalle oberhalb der Turbinen. Dort ist allerdings wenig zu erkennen...

Wir fahren weiter, kaufen in Dinard ein, wollen eigentlich abends grillen. Erst gegen 21:00 Uhr finden wir an der dicht besiedelten Küste einen Stellplatz in St-Jacut-de-la-Mer (Z: 48°35'13"N, -2°11'24"W). Jetzt brauchen wir ein schnelles Abendessen; grillen werden wir wohl erst morgen...


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