Mit dem Wohnmobil durch die Bretagne

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Anreise über Versailles

12.8.2006

Trotz wochenlanger, intensiver Vorbereitungen — Reiseführer lesen, Internet-Recherche, Google Earth, Packen, Gartenbewässerung installieren, ... — kommen wir nicht vor 14 Uhr von zu Hause weg. Zum Glück ist's nicht weit bis nach Frankreich, so dass wir bald über der Grenze sind.

Zum ersten Mal sind wir mit unserem "neuen" gebrauchten HymerCamp 524 GT auf großer Urlaubsreise. Einige Kinderkrankheiten, die es auch bei Gebrauchtfahrzeugen gibt, haben wir bereits bei Kurzreisen im Herbst, Winter und Frühjahr entdeckt und abgestellt. So hoffen wir, dass die Technik diesmal die Urlaubsfreude nicht trübt. Eine Hoffnung, die sich nicht ganz erfüllen wird...

Ebenfalls ein Novum: Erstmals sind wir mit einem Navigationssystem im Urlaub, einem Navigationsradio Becker TrafficPro mit Europakarte 9.0 (Stand 2005 von NavTeq). Auf einigen Kurzreisen durch Deutschland und Italien hat es schon seine Feuerprobe bestanden, in Frankreich zeigen sich aber Mängel: Obwohl Mautstrecken explizit ausgeschlossen sind, führt es uns über eine Reihe mautpflichtiger Autobahnstrecken, die zudem einen erheblichen Umweg darstellen. Wir versuchen probehalber, Autobahnen generell auszuschließen, ebenfalls ohne Erfolg. Weiteres dazu im Epilog.

EXTENT GREEN W
Lac du Der WoMo-Stellplatz

YELLOW X

Schloss Versailles (Panoramafoto)

GREEN Y
Mamers Super-U

Schließlich fahren wir die entsprechenden Streckenabschnitte nach guter alter Papier-Landkarte, ganz verlernt haben wir das ja zum Glück noch nicht. Auch die von www.viamichelin.de empfohlene Route, die ich sicherheitshalber als Ausdruck mitgenommen habe, hilft dabei. Zur Ehrenrettung des Navigationssystems sei im Vorgriff angemerkt, dass es in der Bretagne, wo es keine Mautstrecken gibt, sehr gut funktioniert hat, egal ob nach Straßennamen oder nach Koordinaten. Das Kartenmaterial ist sehr detailliert, kennt fast jeden besseren Feldweg. Auch neuere Straßen sind bereits eingearbeitet. Wir haben auch die Möglichkeit, an Orten, die uns wichtig sind, Geokoordinaten festzuhalten.

Diese Geokoordinaten ermöglichen es, Karten und Satellitenbilder von Google Maps direkt in den Reisebericht einzubinden, auf denen unsere Fahrstrecke und wichtige Stationen gezeigt werden. Eine solche interaktive Landkarte findet sich rechts (Keine Karte?). Der Kartenausschnitt lässt sich durch Doppelklick auf die neue Mitte, durch drücken und verschieben mit der Maus oder durch Klicken der Pfeil-Tasten verändern. Durch Klicken der "+"-Taste kann man einzoomen, ebenso umgekehrt mit der "-"-Taste wieder herauszoomen. Klickt man auf die Taste "Satellit", so wird die Karte mit dem passenden Satellitenbild unterlegt. Jede im Text erwähnte Geokoordinate hat auf der Karte einen Marker. Fährt man mit der Maus auf diesen oder klickt darauf, wird ein kurzer Text angezeigt, der den Marker beschreibt, bei gelben Markern auch ein oder mehrere Bilder (Karte nicht bedienbar?). Die komplette Bedienungsanleitung für die interaktiven Karten ist unter der Übersichtskarte zu finden.

Auf der Strecke durch's östliche Frankreich wechseln sich Regen und Sonne ab wie im April. Auch die Temperaturen passen ins Bild — es ist zu kalt für die Jahreszeit.

Lac du Der, Übernachtungsplatz

Erst am letzten Arbeitstag haben habe ich mich für's erste Etappenziel mit meinem Kollegen Peter und seiner Frau Barbara verabredet: Dem Wohnmobil-Stellpatz "Site de Nuisement" beim Yachthafen am Nordufer des Lac du Der Chantecoq an der D13A bei Arrigny (W: 48°36'12"N, 4°44'56"E). Dieser Platz liegt in vertretbarer Entfernung südlich der N4, die wir für unseren Weg nach Westen benutzen.

Die grüne Markierung "W" (wie vor dem Doppelpunkt bei der Koordinatenangabe im Text) zeigt diesen Stellplatz in der Karte. Durch mehrfaches Einzoomen ("+") und anschließendes Umschalten auf "Satellit"-Darstellung erhält man einen Eindruck von der Landschaft. Um danach die anderen Marker näher anszuschauen, zoomt man am Besten erstmal wieder einige Stufen heraus ("-").

Die wenigen geteerten Plätze bei der Ver-/Entsorgungssäule des Stellplatzes reichen oft nicht aus, dann dient die Wiese an der Straße als Erweiterung. Dort stehen auch wir, nur 50 m vom Ufer und Yachthafen entfernt — sehr schön für einen kurzen Abendspaziergang.

Obwohl wir zuhause später weggefahren sind als Peter, treffen wir früher dort ein: Er hat sich noch etwas in der näheren Umgebung herumgetrieben, dabei zwei andere Stellplätze erkundet, bevor er den vereinbarten Stellplatz anfährt. Wir trinken abends noch eine Flasche Wein zusammen.

Peter wird auf seiner Rückreise erneut hier vorbei kommen und eine Radtour rund um den See machen.

13.8.2006

Nachts hat es wieder geregnet; die Wiese des Stellplatzes ist zum Glück zum Herausfahren stabil genug.

Etwa 250km später finden wir in Versailles den Besucherparkplatz des Schlosses überfüllt vor — es ist Wochenende. Ein etwas entfernter Parkplatz an der Avenue des Sceaux (X: 48°47'54"N, 2°7'46"E) hat aber freie Plätze und ist zudem im August sowie an Sonn- und Feiertagen kostenlos.

Versailles (19 Bilder)

Paris im Regen
(9 Bilder von Peter)

Auf der Karte oben ist er mit "X" markiert. Man kann ihn genauer betrachten, indem man

Wir essen dort erst mal zu Mittag, bevor wir uns — vorsichtshalber mit Regenschirmen bewaffnet — auf den Weg zum Schloss machen. Eine Wartezeit von drei Stunden für die Besichtigung der Innenräume des Schlosses wollen wir uns nicht geben, daher gehen wir nur in den Park. Der ist riesig, wenn auch stellenweise etwas ungepflegt. Wir laufen dort etwa 2 Stunden lang kreuz und quer, ohne die entfernteren Teile des Parks überhaupt zu berühren. Dann treibt uns der heftige Regen, den der Wind auch unter die Schirme bläst, wieder zurück zum Wohnmobil. Jetzt brauchen wir erst mal einen heißen Kaffee, bevor es weiter geht in Richtung Mamers .

Dort haben wir uns wieder mit Barbara und Peter verabredet, die statt Versailles lieber ein paar Sehenswürdigkeiten in Paris angesehen haben:

Als Stellplatz in Mamers haben wir uns den Super-U-Supermarkt (Y: 48°21'3"N, 0°23'11"E) ausgesucht, wo wir am nächsten Morgen gleich einkaufen und tanken können. Wir stellen uns aber nicht auf die vorgesehenen Stellplätze an der Tankstelle, sondern lieber in die hinterste Ecke des Parkplatzes vor dem Supermarkt. Dort stehen wir ruhiger, weiter von der Straße entfernt.


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